Und tatsächlich – beim Durchstöbern meiner Frühjahrsfotos von den beiden vorangegangenen Jahren konnte ich es gut sehen: die „Natur“ hängt – zumindest bei uns in der Region – so ca. 2-3 Wochen hinterher.
Jetzt aber hurtig, damit’s zur Ausstellung schön blüht überall 😉 …
„In Frauen und in Cirren kann man sich irren“ – so eine bekannte Weisheit aus der Welt der Wetterkunde. Damit ist gemeint, daß längst nicht jeder Cirrus ein Schlechtwetterbote ist. Doch Anfang der Woche kündigte diese beachtliche Wolkenformation Aprilwetter „vom Feinsten“ an.
Nun verbringen wir bereits die zweiten Osterferien „kontaktbeschränkt“ zuhause. Keine Skitouren mit sonnigen Firnabfahrten, kein Dolce Vita am Gardasee, ja nicht mal einen Abend beim Lieblingsitaliener.
Der unscheinbare Hügel („Schanze“) hoch über Dingolfing erinnert mit seinem steinernen Kreuz an die schlimme Zeit während des 30jährigen Krieges. Es war das Ende einer Epoche des ersten Wachstums der Stadt – der blühende Handel der späten Gotik und der Gewerbefleiß der Bürger in der Textil- und Lederverarbeitung führten zu einem gewissen Reichtum.
Doch dann folgten die großen Kriege der europäischen Mächte. Als gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges die Schweden ein zweites Mal in die Gegend einfielen, gesellte sich ihnen ein noch schlimmerer Begleiter – die Pest. „Die Wohnungen der Pestkranken wurden gesperrt und vor denselben ein Schabes (= Strohbündel) gesetzt als Warnungszeichen dieser traurigen Stätte des Elends und der Gefahr“.
Die Erstblüte der Schneeglöckchen zeigen im „phänologischen Kalender“ den Anfang des Vorfrühlings. Und mindestens so interessant: gar nicht weit entfernt findet sich eines der größten wilden Schneeglöckchenvorkommen Bayerns. Neugierig geworden? Hier gibt’s aktuelle Info’s im BR…
Bis 1330 war die „Fischerei“ ein Vorort Dingolfings – seit dieser Zeit symbolisiert sie den dritten Stern im Stadtwappen. Aus entsprechender Perspektive und engem Bildschnitt läßt sich auch in 2021 eine „jahrhundertealt anmutende“ Stimmung zaubern…