FOTOGRAF:
Peter Dausend
TECHNIK:
Canon EOS 80D
EF 70-200/2,8@75mm
t = 1/360 sek; f = 9; ISO 200
„NIEDERVIEHBACH“
Das Kloster St. Maria blickt auf eine siebenhundertjährige Geschichte zurück.
Es wurde 1296 durch Graf Berengar von Leonsberg gegründet und an den Augustiner-Orden übergeben. 1803 bereitete die Säkularisation dem Augustinerinnenkloster ein Ende. Das Kloster wurde ein Aussterbekloster für Augustinerinnen und Paulanerinnen.
König Ludwig I. von Bayern sah ein, dass durch Aufhebung der Klöster die Bildungschancen erheblich beeinträchtigt waren. So durften im Jahr 1847 einige Dominikanerinnen aus dem Kloster Heilig Kreuz in Regensburg in das Niederviehbacher Kloster umziehen. Die Führung hatten Sr. Benedicta Bauer und Sr. Amanda von Schenk, die Tochter eines bayerischen Ministers, inne.
Bedingung war aber, dass sie Schule und Internat für Mädchen bürgerlichen Standes übernehmen. Schon 1847 konnte man die ersten Mädchen ins Pensionat aufnehmen. Schule und Internat gewannen sehr schnell an Ansehen. Im Jahr 1863 trennte sich das Dominikanerinnenkloster Niederviehbach vom Mutterkloster in Regensburg und wurde selbstständiges Priorat. Durch die Vermittlung von Mutter Priorin Amanda von Schenk wurde 1864 das Kloster käuflich vom Staat erworben. Im Dritten Reich wurde die Klosterschule aufgehoben und verstaatlicht. Von 1940 – 42 wurde das Kloster Heim der „Kinderlandverschickung“, ab 1942 staatliche Lehrerinnenbildungsanstalt. Im Jahr 1945 wurde St. Maria Lazarett.
Im Jahre 1946 konnte die Schule unter der Leitung des Ordens der Dominikanerinnen wieder öffnen. Die Realschule führte in vier Jahren und ab dem Jahr 2001 in sechs Jahren zur „Mittleren Reife“. Im Jahr 1987 entschloss man sich, auch Buben in die staatlich anerkannte Realschule aufzunehmen. Man will nicht nur Wissen weitergeben, sondern die jungen Menschen auch auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes ganzheitlich bilden.
(Quelle: http://pfarrei-niederviehbach.de)
Die hier zu sehende Nordseite ist nur selten in diesem Licht zu sehen. Nur wenige Wochen vor und nach der Sommersonnwende kann die erst aufgegangene oder gerade noch nicht untergegangene Sonne die von der Isar aus zu sehende Seite beleuchten.
In 2018 wurde die Niederviehbacher Isarbrücke neu gebaut. Da stand auf der „Lichtenseer Seite“ ein großer Baustellenkran, den ich mir zunutze machte:
Am 20. Juni hat mich früh morgens bei herrlichem Wetter der Kranführer mit seinem Personenkorb hochgehievt und in die optimale Position gebracht, so dass unter anderem dieses Foto entstand.
Das Trinkgeld in die Grillkasse der Arbeiter hat sich für beide Seiten gelohnt.